Allgemein
Laut Verteilerbauvorschrift ÖVE ÖNORM E8001-2-30 Ausgabe 2008-12-01 derzeit gesetzlich verbindlich, und Vorschrift ÖVE ÖNORM 61439-1 Ausgabe 2012-07-01 Punkt 8.6.3 die die Vorschrift ÖVE ÖNORM E8001-2-30 ersetzen wird,
hat die Dimensionierung von fester Isolierung getrennter Stromkreise mit der höchsten Bemessungsspannung zu beruhen.
Daher dürfen im Verteiler keine Datenleitungen verwendet werden, die den Anforderungen nicht entsprechen.
Bei Datenleitungen kann es sein, dass diese für Netzspannung ausgelegt sind. Die Isolierung der einzelnen Adern jedoch nicht.
Dann muss eine Klemme im Verteiler gesetzt werden, damit die Anforderung umgesetzt werden kann.
H07V-K Aderleitung
Bei der Yf – Aderleitung ist die maximale Spannung von 450V / 750V klar ersichtlich.
Diese Leitung ist für den Verteiler mit Netzspannung somit bestens geeignet.
CAT 7 TP Netzwerkleitung
Die Netzwerkleitung ist durch die maximale Spannung von nur 125V nicht geeignet.
Auch wenn nur kleine Steuerspannungen an der Leitung anliegen, muss diese auf Netzspannung ausgelegt sein.
YT Leitung
Bei den typischen „Klingeldrähten“ ist besondere Vorsicht geboten!
So ist hier die maximale Spannung mit nur 25V angegeben.
Dadurch dürfte die Leitung erst garnicht zum Klingeltrafo geführt werden, was in der Praxis aber oft so gemacht wird.
Klemmen
Um jede Steuerleitung -der Norm entsprechend- an den Verteiler anschließen zu können, haben wir uns dazu entschlossen, Stockklemmen zu verbauen. Dadurch werden die Leitungen bereits im Klemmteil des Verteilers angeklemmt und kommen nie in die Nähe von Teilen, die unter Netzspannung stehen. Dadurch ist der Einsatz von CAT – Leitungen zulässig.
Ein weiterer Vorteil dieser Klemmen ist, dass dadurch die Übersichtlichkeit stark verbessert wird und sogar zwei Leitungen an eine Klemme geschlossen werden können.